Statement zum IDAHOBIT* 2022

Dienstag, 17.05.2022
Heute ist IDAHOBIT* 🏳️‍🌈🎉 Am 17. Mai 1990 wurde Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen. 32 Jahre später ist zwar in der Gleichberechtigung von queeren Menschen schon viel passiert, aber lange noch nicht genug. Gerade in den letzten Jahren konnten wir immer wieder eine beunruhigende Zahl von LSBTIQ*-feindlichen Vorfällen auf der ganzen Welt sehen. Aber auch in Deutschland haben wir noch einen langen Weg vor uns.
Deswegen ist es wichtig jeden Tag aber ganz besonders heute am internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*-und Trans*feindlichkeit (IDAHOBIT*) für Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung zu kämpfen. Der Tag hält in Erinnerung, dass es weiterhin viel zu tun gibt, damit LSBTIQ* sicher, frei und gleichberechtigt leben können. Weltweit demonstrieren heute Menschen gegen Diskriminierung und für Akzeptanz und zeigen: Rechte für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter* sind Menschenrechte und daher nicht verhandelbar!
In der Ampel arbeiten wir mit Hochdruck daran, das entwürdigende Transsexuellengesetz endlich durch ein modernes Selbstbestimmungsgesetz zu ersetzen und den Schutz vor Diskriminierung im Grundgesetz zu verankern. Lesbische Mütter werden wir gleichstellen und Regenbogenfamilien stärken. Auch die Diskriminierung queerer Männer und trans Menschen bei der Blutspende gehört dringend abgeschafft. Und das sind nur einige Beispiele, denn es gibt noch so viele Stellschrauben an denen wir drehen müssen und drehen werden, um endlich gleiche Rechte für alle Menschen zu erreichen.
Auf dem Foto seht ihr mich und Swantje Michaelsen beim CSD 2021. Ich freue mich schon die gesellschaftliche Vielfalt Anfang Juni beim CSD in Hannover wieder zu feiern 🥳