Vor Ort

Neben meinem Wahlkreis in Hannover betreue ich die gesamte Region Hannover und den Heidekreis. Mit meinem Büro in Hannover halte ich den Kontakt zu den Menschen vor Ort und bin Ansprechpartner für bundespolitische Anliegen der Bürger*innen.

Meine parlamentarischen Initiativen leben davon, dass sich Menschen einbringen. In den sitzungsfreien Wochen bin ich daher viel vor Ort unterwegs, um mit den verschiedensten Menschen auf politischen Veranstaltungen, Aktionen oder bei Besuchen in Betrieben und Vereinen ins Gespräch zu kommen. Der direkte Austausch mit den Menschen vor Ort ist für mich Inspiration, Ansporn und Feedback.

Neues von vor Ort

Kindler zu Besuch in der Gedenkstätte Bergen-Belsen

Dieser Ort des Grauens der NS-Verbrechen berührt mich. Bergen-Belsen war als Jugendlicher die erste KZ-Gedenkstätte, in der ich zusammen mit meinem Großvater war. Meinem Opa, der als Kind die Nazi-Zeit erlebte, war es sehr wichtig, dass alle seine Enkel diesen Ort und damit auch die Schattenseite der Bundesrepublik sehen. Das hat mich tief geprägt und ist einer der Gründe, warum ich politisch geworden bin. Bergen-Belsen war eines der größeren Konzentrationslager. Jeder in Deutschland wusste, was passiert. Und viele haben beim Morden bis zum Ende mitgemacht. Eine Mehrheit der Deutschen hat Hitler bis zum Ende unterstützt. Das wurde auch noch mal beim Besuch der Gedenkstätte klar, die ich Mittwoch besucht habe. Mit der Leiterin Dr. Elke Gryglewski habe ich mich über demokratische Bildung und zeitgemäße Erinnerungsarbeit gesprochen und wie ich und der Haushaltsauschuss diese unterstützen können. In den parlamentarischen Haushaltsberatungen 2024 habe ich dafür stark gemacht die Gedenkstätte mit zusätzlichen 460.000 Euro zu berücksichtigen. Außerdem habe ich mich dafür eingesetzt die Gedenkfeier zum 80. Jahrestags zur Befreiung des KZs im Jahr 2025 mit einer Vorkehrung von zusätzlichen 500.000 Euro im Bundeshaushalt zu verankern. KZ-Gedenkstätten leisten einen zentralen Beitrag dafür, die Erinnerung an die Shoa in unserem Bewusstsein zu wahren und gegen Antisemitismus einzutreten, dafür müssen sie aber ausreichend finanziert sein. Angesichts der starken Zunahme antisemitischer Vorfälle, nicht erst seit dem 7. Oktober, und des bedrohlichen Erstarkens rechtsextremer Parteien ist das wichtiger denn je. Die Gedenkstättenleiterin berichtete mir von mehreren antisemitischen Bedrohungen und das jede Woche. Die Gedenkstätte hat für die Neukonzipierung der Dauerstellung einen großen Finanzbedarf. Hier sind der Bund und das Land gefragt die Finanzierung sicherzustellen. Dafür werde ich mich in Berlin im Haushaltsausschuss einsetzen. Bergen-Belsen ist uns immer eine Mahnung vor den Gefahren des Faschismus und antisemitischer, nationalistischer Ideologien. Die Frage ist: Was lernen wir daraus, damit „Nie wieder“ auch im Alltag gelebt wird?

Donnerstag, 20.06.2024

Besuch im Heidekreis: Warum Moore schützen ein großer Gewinn für uns alle ist

Gestern war ich mit der Bundesumweltministerin und meiner langjährigen tollen Kollegin Steffi Lemke in der Riensheide. Hier ist der #Heidekreis aktiv dabei, trockengelegte #Moore wieder zu vernässen. Dies ist wichtig, da nasse Moore eine extrem hohe CO2-Speicherkapazität haben und zugleich gegen Dürreschäden und als Staufläche bei Starkregenereignissen + Hochwasser helfen. So helfen Moore auch, den Wasserhaushalt zu stabilisieren, was auch wir Menschen dringend brauchen. Die Böden in Deutschland bestehen zu 4% aus Moorböden, die insgesamt so viel CO2 speichern können wie alle Wälder in Deutschland zusammen. So leistet die #Wiedervernässung von Mooren einen extrem wichtigen Beitrag zum natürlichen #Klimaschutz. Dies würdigte Steffi auch in der Riensheide und betonte die vierfache Dividende des Moorschutzes. So gewinnt neben dem Klimaschutz, dem Schutz des Wassers auch die #Artenvielfalt. Und die Menschen vor Ort profitieren durch tolle Erholungsmöglichkeiten in der Natur, die auch Tourist*innen anzieht, worüber sich wiederum auch heimische Wirtschaft freut. Also win-win-win-win Das Milliardenprojekt Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz des Bundesumweltministeriums für das ich mich im #Haushaltsausschuss stark gemacht habe und weiter fighten werde, setzt genau hier an.

Freitag, 03.05.2024

PM Kindler: Fast 1,6 Millionen für Natürlichen Klimaschutz in Walsrode

Bundestag unterstützt den Förderantrag der Stadt Walsrode mit 1.599.000 Euro: Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner 78. Sitzung über die Anträge aus dem Förderprogramm "Natürlicher Klimaschutz in Kommunen" entschieden. Dabei ist auch ein Antrag aus der Stadt Walsrode: Die ökologische Aufwertung von mehr als 5.000 Quadratmetern innerstädtischer kommunaler Fläche wird mit 1.599.000 Euro aus Mitteln des Bundes unterstützt. Für dieses Projekt hat sich Sven-Christian Kindler, Mitglied des Bundestages für den Heidekreis und Sprecher für Haushaltspolitik der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, persönlich im Haushaltsausschuss und in den Verhandlungen in der Koalition eingesetzt. Er erklärt dazu: „Fantastisch! Das ist eine großartige Nachricht für Walsrode, dass wir den Antrag aus Walsrode für kommunalen Klimaschutz berücksichtigen konnten. Damit unterstützen wir die Stadt Walsrode dabei, schnell wirksame Maßnahmen zu ergreifen, die das Leben in Walsrode für alle Einwohner*innen sowie für die Natur und Tierwelt noch lebenswerter gestalten. Walsrode leistet damit einen aktiven Beitrag zur Biodiversität und zum Klimaschutz. Konkret heißt das in der Umsetzung: Weniger Beton und mehr naturnahe Grün- und Freiflächen in der Stadt. Mehr Obstbäume, frische Luft, Parks mit noch mehr Vogelgezwitscher und summenden Bienen. Ich freue mich darauf. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) ist das größte Naturschutzpaket in der Geschichte der Bundesrepublik. Es unterstreicht die Bedeutung der Kommunen, insbesondere im ländlichen Raum, als zentrale Verbündete für den natürlichen Klimaschutz. Die ländlichen Flächen der Kommunen nehmen im ANK eine Schlüsselrolle ein: Aufgrund der kommunalen Flächenverfügbarkeit bestehen große Potenziale, Treibhausgase zu mindern oder zu binden, die biologische Vielfalt zu erhalten und die Resilienz der Ökosysteme zu stärken."

Montag, 15.04.2024

Es war mir eine Ehre

Liebe Freund*innen, es ist mir eine große Ehre, aber irgendwann ist auch mal gut. Ich habe mich entschieden bei der nächsten Bundestagswahl nicht erneut zu kandidieren. Demokratie lebt vom Wechsel und für mich war immer klar, dass mein Mandat auf Zeit ist. Ich habe Lust auf etwas Neues und werde gleichzeitig mein Mandat gewissenhaft und mit Leidenschaft bis zum Ende erfüllen. 2025 werde ich seit 16 Jahren Mitglied des Bundestages und Mitglied im Haushaltsausschuss sein. Vor allem bin ich eins nach dieser langen Zeit: Dankbar. Dankbar für die Wähler*innen in Niedersachsen und Hannover, die mir so oft ihr Vertrauen geschenkt haben. Dankbar für das beste grüne Wahlergebnis bei einer Bundestagswahl in Niedersachsen, bei der ich mich als Spitzenkandidat einbringen durfte. Dankbar für meine Partei und meinen Regionsverband Hannover, die mich mehrfach nominiert haben, und für die vielen tollen Ehrenamtlichen, mit denen ich im

Dienstag, 09.04.2024
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