Nie wieder Faschismus! Gedenken der Befreiung vom Nationalsozialismus und Faschismus gedacht.

Am 8. Mai 1945 haben die Alliierten das nationalsozialistische Deutschland besiegt und Europa von Deutschland und vom deutschen Terror befreit. Doch seit Beginn der Bundesrepublik Deutschland und der DDR haben sich Deutungen breit gemacht, in denen das deutsche Volk als von den Nazis unterdrückt oder verführt angesehen wurde. Bis heute wird von Anhänger*innen rechter Ideologie den Tag als Niederlage gedeutet. Dass die Mehrheit der Bevölkerung beim Nationalsozialismus mitmachte, profitierte oder sich wenigstens mit dem Regime arrangierte, gerät dabei in den Hintergrund. Denn die wenigsten leisteten Widerstand.

Befreit wurden lediglich Widerständler*innen, Opfer und Verfolgte des NS-Regimes in den Konzentrations- und Arbeitslagern und Gefängnissen sowie Kriegsgefangene und die von Deutschland besetzten europäischen Länder. Der 8. Mai wird deshalb heute auch als Tag des Sieges über den deutschen Faschismus und der Befreiung gefeiert.

Für viele Menschen war der 8. Mai 1945 allerdings weder ein Sieg, noch eine Befreiung. Viele Verfolgte und Opfer des Nationalsozialismus wurden auch nach 1945 diskriminiert, ausgegrenzt und eine Wiedergutmachung teilweise bis heute verwehrt. Auch 78 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus sind Rassismus und Antisemitismus weiterhin strukturelle Probleme in unserer Gesellschaft. Auch heute noch wollen Rassisten und Rechtsextreme ein Klima von Angst und Hass schüren.

Darum Antifaschismus.

Darum konsequenter Einsatz für Demokratie und eine solidarische Gesellschaft.

Darum gemeinsam stark gegen Diskriminierung, rechte Hetze und Gewalt.